ZUR LAGE IN GRIECHENLAND: Potsdamer Bündnisgrüne wollen unbegleitete Kinder und Jugendliche aus den Geflüchtetencamps auf Lesbos holen

Die aktuelle Situation in Griechenland verlangt ein konsequentes Handeln.“, hebt Carolin Herrmann, Vorsitzende des Kreisverbandes Potsdam BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hervor. „Daher unterstützen wir das Anliegen des Oberbürgermeisters Mike Schubert unbegleitete Minderjährige auch nach Potsdam zu bringen, sie hier zu versorgen und ihnen eine Perspektive zu bieten. Die Stadt Potsdam kann diese Menschen aufnehmen und eine Betreuung durch freie Träger der Kirche und Jugendhilfe gewährleisten. Die Kinder und Jugendlichen werden dabei nicht nur in Wohngemeinschaften untergebracht, sondern intensiv betreut. Auch andere Städte des Bündnisses „Städte Sicherer Häfen“ wie Düsseldorf, München, Berlin und Rottenburg am Neckar haben bereits ihre Bereitschaft erklärt.“, so Herrmann. „Wir fordern vom Bundesinnenministerium, dass es dieses Vorhaben nicht weiter blockiert. Es gilt Menschenleben zu schützen.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Potsdam unterstützen damit die die „Erklärung von Lesbos“ in welcher eine gemeinsame Delegation von Kommunen, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der SEEBRÜCKE fordert, unbegleitete Minderjährige aus den Lagern in Griechenland zu evakuieren. Die dortigen menschenunwürdigen Bedingungen bei der Unterbringung, den unhygienischen Zuständen, der mangelnden medizinischen Versorgung und den fehlenden Nahrungsmitteln, erfordern ein sofortiges Handeln von Deutschland und anderen EU-Staaten.

Den klaren Worten des Oberbürgermeisters und der Delegation müssen nun politische Taten folgen.“, fordert Lars Gindele, Vorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Potsdam. „Sowohl von Seiten des Bundes als auch der Länder ist jetzt Unterstützung gefragt. Die Kommunen „Sicherer Häfen“, zu denen auch Potsdam seit 2018 gehört, müssen mit allen notwendigen Mitteln und Möglichkeiten unterstützt werden, um eine Unterbringung und Betreuung der Kinder zu ermöglichen. Daher wird die Stadtfraktion heute zusammen mit SPD und Linken einen Dringlichkeitsantrag in die SVV einbringen, in dem wir die Bereitschaft der Stadt zur sofortigen Aufnahme von mindestens fünf Kindern und Jugendliche erklären und die Bundesregierung auffordern entsprechend für legale Einreisewege zu sorgen.“

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