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Hier findest du unser bündnisgrünes Kommunalwahlprogramm, welches nach einem langen basisdemokratischen Prozess auf der Kreismitgliederversammlung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Potsdam am 25. Januar 2024 in Potsdam beschlossen wurde. Du kannst es dir entweder direkt auf unserer Seite ansehen oder hier als PDF herunterladen.
Liebe Potsdamerinnen und Potsdamer,
Potsdam ist eine lebenswerte Stadt, in der es sich gut leben und arbeiten lässt. Kinder wachsen hier mit vielen Möglichkeiten auf, es gibt hochwertige Bildungseinrichtungen und bis ins hohe Alter bietet die Stadt viele Anregungen für Unterhaltung und Entfaltung. Wir Bündnisgrünen werden uns auch in den kommenden fünf Jahren mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass das so bleibt und noch besser wird. Wir »MACHEN, WAS ZÄHLT - FÜR POTSDAM«. Dafür können wir an Erreichtem anknüpfen und neue Ideen einbringen. Mit unserem Programm für die kommenden fünf Jahre zeigen wir auf, wie wir die Herausforderungen von heute und morgen angehen und Potsdam bereit für die Zukunft machen.
Manche Ereignisse in den vergangenen Monaten haben uns in besondere Weise an unsere starken Wurzeln in der Bürgerrechtsbewegung erinnert: Diese hat Demokratie, Menschenrechte und unsere freiheitliche Gesellschaft erkämpft. Wir schützen diese Werte. Sie sichern unseren Frieden, unsere Freiheit und nicht zuletzt unseren Wohlstand. Die Potsdamer*innen sollen sie im Alltag immer und überall erleben und erfahren können:
Wir möchten Potsdam gemeinsam mit den Bürger*innen gestalten.
Eine noch bürgerfreundlichere städtische Verwaltung soll die Menschen im Einzelnen spüren lassen, dass unsere staatlichen Institutionen in unser aller Interesse handeln.
Respekt für Vielfalt und Offenheit für das Andere sind Grundvoraussetzungen für Freiheit und Demokratie – wir haben Ideen, wie wir das Zusammenleben noch besser gestalten können.
In diesem Sinne bekennen wir uns klar zu Europa. Die friedliche, freizügige und freundschaftliche Gemeinschaft mit unseren Nachbarländern gehört ebenfalls zu den Werten, die für uns unverzichtbar sind. Wir wollen weiter zusammenwachsen.
Unser Einsatz für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz ist heute so wichtig wie nie zuvor. Er ist das Herzstück unseres Handelns. In Potsdam gibt es reiche, schützenswerte Stadtnatur, Parks und Kulturlandschaften, Gewässer und Schutzgebiete. Für diese setzen wir uns ebenso ein wie für unsere Lebensgrundlagen, sauberes Wasser und frische Luft – gerade in Zeiten des Klimawandels. Wir nehmen Potsdams Verantwortung für das globale Klima ernst und auch für die Menschen in Potsdam wollen wir die Folgen des Klimawandels mildern.
Die Energie- und Wärmewende hin zu Klimaneutralität wollen wir in Potsdam auf sozial verträgliche Weise weiter verwirklichen.
Im Verkehr wollen wir ebenfalls für Energieeinsparungen, Umweltschutz - und nicht zuletzt Sicherheit sorgen.
Grüne Stadtentwicklung bedeutet für uns, die Grenzen des Planeten zu achten, zum Beispiel durch ökologischere Baupolitik und Schutz der Artenvielfalt. Auch in unserer eigenen Stadt respektieren wir die Grenzen des Wachstums und nutzen bestehende Flächen, statt Naturräume zu versiegeln.
Eine lebenswerte Stadtgesellschaft braucht sozialen Ausgleich, faire Teilhabechancen und lokal erwirtschafteten Wohlstand. Die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen dafür wollen wir weiter verbessern und auf aktuelle und kommende Anforderungen ausrichten.
Städtische Sozialpolitik muss zielgerichtet unterstützen und gleichzeitig viele Menschen erreichen. So kann sie Nachteile ausgleichen und Begegnungen herbeiführen, die das Miteinander stärken.
Gute Bildungseinrichtungen, Schulen und Kindertagesstätten sind für uns die Orte, an denen Lebenschancen unabhängig vom Familienhintergrund entstehen und gezielt gefördert werden sollen.
Sport, Kunst und Kultur schaffen Räume, in denen Menschen soziale und sprachliche Barrieren überwinden können und in denen Unterschiede in Bildung oder Einkommen in den Hintergrund treten. Damit entstehen Chancen auf Teilhabe und Entwicklung.
Lokale, verantwortungsvolle Unternehmen erwirtschaften Wohlstand, schaffen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten und versorgen uns mit dem, was wir zum Leben brauchen. Wir sehen sie als wichtige Partner der Stadtpolitik.
Zu diesen drei Handlungsbereichen und den Themen darin beschreibt dieses Kommunalwahlprogramm unsere Ideen und Maßnahmen. Wir sind überzeugt, dass wir damit wichtige Veränderungen anstoßen können und freuen uns darauf, sie verwirklichen zu können.
Ihnen wünschen wir viel Freude beim Lesen!
Wir stehen für eine Stadtpolitik in Potsdam, die möglichst vielen unterschiedlichen Menschen die Chance gibt, mitzugestalten. Wir wollen Menschen jeglichen Alters direkt dort ansprechen und einbeziehen, wo sie leben, zur Schule gehen und arbeiten.
Insbesondere für Frauen soll die Stadtpolitik zugänglicher und attraktiver werden. Die lebendige und engagierte Zivilgesellschaft in Potsdam wollen wir weiter dabei unterstützen, ihren wertvollen Beitrag zum Leben in dieser Stadt zu leisten.
Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger*innen weiter verbessern
Wir Bündnisgrünen wollen, dass alle, die in Potsdam leben, ihre Ideen einbringen können und sich mit ihren Anliegen gehört fühlen. Wir arbeiten darauf hin, dass Politik und Verwaltung auf die Bürger*innen zugehen und die Orte aufsuchen, an denen sie bislang benachteiligte Gruppen noch besser erreichen. Die Stadtverwaltung sollte noch offener und leichter verständlich über ihre Pläne und ihre Arbeit informieren. Vor allem mit digitaler Information und Beteiligung sollen insgesamt mehr Bürger*innen erreicht werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Ergebnisse von Bürger*innen-Beteiligung in Entscheidungsprozessen konstruktiv aufgegriffen, sachgerecht weiterentwickelt und Betroffene zu Beteiligten gemacht werden.
Das haben wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht:
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben
Kinder und Jugendliche in Potsdam sollen erfahren, dass sie ihre Stadt mitgestalten können, und so Vertrauen in demokratische Prozesse und Strukturen entwickeln. Daher wollen wir bestehende Kinder- und Jugendbeteiligung erhalten und stärken. Damit können wir eine kinder- und jugendgerechte kommunale Infrastruktur konsequent umsetzen, z. B. in der Planung von Spiel- oder Sportplätzen oder anderen Jugendeinrichtungen.
Das haben wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht:
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Die Potsdamer Zivilgesellschaft fördern
Viele Aktivitäten im Bereich Sport, Kultur und Soziales werden durch ehrenamtliches Engagement ermöglicht. In Kirchen, Vereinen, Verbänden und Initiativen begegnen sich Potsdamer*innen und entwickeln gemeinsam Projekte für unser Miteinander. Bei Notfällen kommt neben der Berufsfeuerwehr auch die Freiwillige Feuerwehr zum Einsatz. Die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen verdient jede Unterstützung. Unsere Städtepartnerschaften schaffen wertvollen persönlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Austausch über Grenzen hinweg.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Eine Stadtverordnetenversammlung, die die Stadtgesellschaft noch besser repräsentiert
Alle Menschen sollen sich in einer demokratischen Gesellschaft an deren Gestaltung beteiligen können. Gerade im politischen Ehrenamt der Stadtverordneten muss sich die Vielfalt unserer Stadt noch besser abbilden. Mit mehr unterschiedlichen Sichtweisen aus unserer vielfältigen Potsdamer Stadtgesellschaft kann die Stadtverordnetenversammlung ihren Aufgaben noch besser gerecht werden. Auf unseren Wahllisten sind Frauen und Männer gleichrangig vertreten. Dadurch erhöhen wir Bündnisgrüne bereits den Frauenanteil im Stadtparlament erheblich. Wir teilen die Auffassung des Frauenpolitischen Rats Brandenburg und von Initiativen wie »Parität Jetzt!«, dass parteiunabhängig mehr Frauen die Stadtpolitik mitgestalten müssen und werden dies erleichtern. Auch wollen wir noch mehr beruflich oder familiär stark eingebundene Menschen, die in Potsdam oft zudem Pendler*innen sind, für ein kommunalpolitisches Ehrenamt interessieren.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Menschen mit Behinderungen die Teilhabe in allen Lebensbereichen erleichtern
Vor allem im Bereich Inklusion können wir in Potsdam noch besser werden. Es ist normal, unterschiedlich zu sein. Menschen mit Behinderungen sollen in Potsdam so weit wie möglich eigenständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dafür wollen wir Wege ebnen! In den vergangenen Jahren haben wir an vielen Stellen erreicht, dass Potsdams Straßenräume, öffentlichen Gebäude und seine digitalen Angebote besser zugänglich geworden sind. Wir ermöglichen Menschen mit und ohne Behinderungen, frei zu wählen, wo sie leben, arbeiten, lernen und ihre Freizeit verbringen.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
[1] Link zur Webseite: www.potsdam.de/system/files/document/Transparenzsatzung_Lesefassung_final.pdf
Wahlen finden nur alle paar Jahre statt, politische Meinungsbildungsprozesse sind manchmal schwierig zu verfolgen – die Verwaltung ist immer da: Für die meisten Menschen ist sie der wichtigste Berührungspunkt mit staatlichen Einrichtungen. Die kommunalen Unternehmen halten das Leben in Potsdam am Laufen. Ein solider städtischer Haushalt ist die Grundlage für ein funktionierendes Gemeindeleben. Wir setzen uns daher für eine noch bürger*innen-freundlichere, funktionierende Verwaltung ein, die das Vertrauen in unseren demokratischen Staat stärkt.
Städtische Verwaltung: Zukunftsfähig und für die Bürger*innen da
Potsdam braucht eine zeitgemäße und effiziente Verwaltung. Dafür wollen wir die Arbeitsbedingungen im Rathaus verbessern und die Digitalisierung beschleunigen. Ein digitales Rathaus erbringt Dienstleistungen schneller und mit weniger Aufwand. Es kann zudem den Zugang zu Informationen und Beteiligungsformate vereinfachen. Die Daten, die die Stadtverwaltung braucht, um richtige Entscheidungen treffen zu können, können digital leichter verfügbar werden.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Potsdams kommunale Unternehmen: leistungsfähig und nachhaltig
Die Landeshauptstadt Potsdam hat leistungsfähige kommunale Unternehmen, die die Aufgaben der städtischen Daseinsvorsorge wirtschaftlich und nachhaltig erfüllen. Dazu gehören Unternehmen für Wohnungsbau und Stadtentwicklung (Pro Potsdam), für die Gesundheitsfürsorge (Klinikum Ernst von Bergmann), sowie die Holding der Stadtwerke mit dem Energie- und Wasserversorger EWP und den Verkehrsbetrieben. Wir wollen sicherstellen, dass kommunale Unternehmen, insbesondere Beteiligungsunternehmen, die städtischen Zielvorgaben zu sozialer Orientierung, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit in Verbindung mit Wirtschaftlichkeits- und Effizienzkriterien so schnell wie möglich umsetzen. Dabei achten wir darauf, dass bei Zielkonflikten zwischen Gewinnorientierung und Gemeinwohl die gesamtgesellschaftlichen Interessen Vorrang haben. Außerdem wollen wir unsere Unternehmen dabei unterstützen, insgesamt umweltfreundlicher zu wirtschaften. Dazu gehören auch mehr politische Mitbestimmung und gute Arbeitsbedingungen. Daher suchen wir den regelmäßigen Austausch mit Betriebs- und Personalratsgremien kommunaler Unternehmen und setzen uns für deren politische Einbeziehung ein. Denn sie wissen meist am besten, was in ihren Betrieben fehlt, um diese für Fachkräfte noch attraktiver zu machen.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Zukunftsfähige kommunale Finanzen
Wir haben in Potsdam viel vor und wollen umsichtig und zukunftsorientiert investieren. Vor allem für die Bereiche Klimaschutz, sozialer Wohnungsbau, Betreuung und Bildung wollen wir deutlich mehr Mittel zur Verfügung stellen als bisher. Deshalb werden wir noch stärker darauf achten, die Mittel nachhaltig einzusetzen. Wir werden den Haushalt noch transparenter planen und setzen klare Prioritäten.
Der wichtigste Hebel, den Potsdam hat, um seine Einnahmen zu erhöhen, sind die kommunalen Steuern. Wie wir Wirtschaftsunternehmen und Arbeitgeber fördern, für ein stabiles Aufkommen an Gewerbesteuer und dem Gemeindeanteil an der Einkommens- und Umsatzsteuer, beschreiben wir im Kapitel „Wirtschaft in Potsdam“. Daneben können spezifische kommunale Abgaben ein gutes Steuerungselement sein, um umweltpolitische Ziele zu unterstützen.
Was wir in den nächsten fünf Jahren erreichen wollen:
Wir setzen und mit allen Kräften ein für ein Potsdam, das Vielfalt lebt und gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht. In unserer Stadt sollen alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft und sexueller oder geschlechtlicher Identität frei, sicher und gesund leben und sich verwirklichen können.
Ein geschlechtergerechtes Potsdam
Frauen sollen sich in Potsdam genauso frei bewegen und so sicher leben können wie Männer. Sie sollen die gleichen Chancen haben, sich zu verwirklichen, mit ihrer Arbeit ihre Familien zu ernähren und die Stadt zu gestalten. Dafür brauchen wir eine feministische Kommunalpolitik. Die Teilhabe von Frauen - insbesondere von Frauen mit Behinderungen, Frauen mit Diskriminierungserfahrungen und Transfrauen - muss als Querschnittsthema in allen Bereichen berücksichtigt werden.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren geschafft:
In der vergangenen Legislatur haben wir uns für einen gleichstellungsorientierten Haushalt eingesetzt und konnten erreichen, dass in einzelnen Haushaltskapiteln erfasst wird, wie die Maßnahmen der Stadt die Gleichstellung der Geschlechter fördern. Dies wollen wir auf den gesamten Haushalt ausweiten und der Geschlechterpolitik insgesamt einen stärkeren Handlungsrahmen geben.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Gutes Leben bis ins hohe Alter
Ältere Menschen sollen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und dazu beitragen können. Dafür wollen wir unsere Stadt und unser Zusammenleben so gestalten, dass Geben und Nehmen zwischen den Generationen möglich und alltäglich wird bzw. bleibt. In jedem Alter soll selbstbestimmtes Leben unabhängig vom Einkommen und körperlichen Voraussetzungen möglich sein und insbesondere kulturelle Teilhabe für ältere Menschen erleichtert werden. Mit ihren besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen sollen sich ältere Menschen in Potsdam gut aufgehoben fühlen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Queere Communities sichtbar machen!
Wir kämpfen für ein emanzipiertes Potsdam ohne Homo-, Bi-, Trans- und Interfeindlichkeit, ohne Rassismus und ohne jegliche gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. In den letzten Jahren konnten wir die Repräsentanz queerer Lebensentwürfe durch die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements erhöhen. Die Stärkung der Sichtbarkeit und Normalisierung von queeren Lebensentwürfen war uns auch in den Aktivitäten zu den Städtepartnerschaften ein wichtiges Anliegen.
Wir setzen uns auch in Zukunft dafür ein, dass Menschen jeder sexuellen Orientierung und geschlechtlicher Identität in allen Bereichen der Potsdamer Lebensorte sich sichtbar, sicher und diskriminierungsfrei bewegen können.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Gerade in einer Welt der Konflikte garantiert Europa für uns Frieden, Solidarität, Freizügigkeit, Klimaschutz und soziale Sicherheit. Wir wollen den europäischen Gedanken noch stärker in der Landeshauptstadt verankern.
Eine europäisch denkende und handelnde Kommunalverwaltung stärkt das Miteinander in der europäischen Union. Ganz konkret ermöglicht die Nutzung von EU-Fördermitteln, eigene kommunalpolitische Vorhaben gezielt voranzubringen. Auch Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen sowie die Wirtschaft können damit unterstützt werden.
Kommunen und Städte nehmen eine zunehmend wichtige Rolle als Akteur*innen europäischer oder internationaler Politik ein – und damit gewinnen auch europäische Kooperationen zunehmend an Bedeutung. Wir wollen, dass Potsdam dieser Verantwortung über eine intensivere Vernetzung mit anderen europäischen Städten und Akteuren noch stärker gerecht wird. Mit noch mehr grenzübergreifender Zusammenarbeit wollen wir die europäische Integration weiter vorantreiben.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
[1] Link zum Antrag: egov.potsdam.de
Klimaneutralität bis spätestens 2035
Klimaschutz ist eine gemeinschaftliche Aufgabe: Die Stadt muss die Weichen dafür stellen, dass die Energie- und Wärmeversorgung so effizient und klimaschonend wie möglich sichergestellt wird. Da, wo Haushalte vor wichtigen Entscheidungen stehen, brauchen sie Handlungsspielräume und verlässliche Informationen darüber, welche Investition – z. B. in eine neue Heizungsanlage – für sie sinnvoll ist. Viele andere Städte machen zudem bereits vor, wie Bürger*innen sich genossenschaftlich an nachhaltiger Energie- und Wärmeversorgung beteiligen können. Ein solches gemeinschaftliches Engagement passt sehr gut zu Potsdams Traditionen und Geschichte.
Wir machen uns dafür stark, die notwendigen Maßnahmen schnellstmöglich umzusetzen. In den letzten fünf Jahren konnten wir dafür wichtige Erfolge erzielen. Das CO2-Budgeting wurde im Haushalt eingeführt. Dadurch werden die Klimafolgen bei jeder Haushaltsentscheidung sichtbar. Außerdem haben wir die Einführung und Erhöhung eines Klimaförderfonds für private Haushalte durchgesetzt. Dieser hat in den vergangenen Jahren die Potsdamer*innen bei ihrem individuellen Engagement für ein gesundes Klima unterstützt.
Wichtige Weichenstellungen der Stadt
Die EWP ist die größte Anbieterin an Strom und Wärme in Potsdam. Das Angebot vollständig auf fossilfreie Erzeugung umzustellen, ist eine sehr große Aufgabe. Erste wichtige und große Schritte in diese Richtung hat die EWP durch den Einstieg in die Geothermie und die Entwicklung eines Konzepts für die Nutzung von Windkraft und anderen erneuerbaren Energien bereits gemacht. Die Umstellung wird dadurch nicht wie bisher geplant bis 2045, sondern schon in den frühen 30er Jahren machbar. Wir wollen die EWP politisch und finanziell dabei unterstützen, dieses Ziel so früh wie möglich zu erreichen.
Auf diesem Weg sind erhebliche Investitionssummen notwendig. Förderprogramme müssen daher konsequent genutzt werden.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Bezahlbare Klimaschutzmaßnahmen für alle
Wir wollen allen Menschen Spielräume eröffnen, zum Klimaschutz beizutragen. Das darf nicht an den individuellen Möglichkeiten scheitern, nicht an fehlenden Informationen und insbesondere nicht am Einkommen. Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen bedeutet auch dauerhaft bezahlbare Energie – davon profitieren besonders Menschen mit niedrigeren Einkommen.
Sobald die Wärmeversorgung weitgehend auf erneuerbaren Energien basiert, können die Standards für Energieeffizienz gesenkt werden, um Bau und Sanierungskosten zu sparen und damit bezahlbares Wohnen zu ermöglichen. Nur dann ist sozialer Wohnungsbau mit Fernwärmeanschluss weiterhin förderfähig und damit bezahlbar.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung mit Bürger*innen-Beteiligung
Wenn die Bevölkerung an der Planung, Finanzierung und Realisierung der Energie- und Wärmewende beteiligt wird, entstehen neue Handlungsspielräume. Bürger*innen-Beteiligung motiviert dazu, über die städtischen Planungen hinaus für eine veränderte Wärme- und Energieversorgung im eigenen Quartier aktiv zu werden.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Sicher, schnell und energiesparend unterwegs sein
Unser Ziel ist, dass jede und jeder innerhalb von Potsdam möglichst zügig von einem Ort zum anderen kommen kann. In jedem Alter, bei jedem Einkommen und zu jeder Tages- und Nachtzeit sollen Bürger*innen und Besucher*innen sich sicher und unabhängig durch alle Stadt- und Ortsteile bewegen können. Als einen Schlüssel dafür sehen wir den Umweltverbund an, also die umweltfreundlichen öffentlichen Verkehrsmittel, Taxis, Fahrräder und den Fußverkehr. Bereits jetzt nutzen Potsdamer*innen im ganzen Stadtgebiet durchschnittlich für zwei von drei Wegen öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder gehen zu Fuß. Das ist ein guter Anfang – darauf wollen wir aufbauen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Potsdam zu Fuß und mit dem Fahrrad
Wer sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch Potsdam und seine Stadt- und Ortsteile bewegt, genießt schöne Ansichten und Ausblicke, hält sich fit und gesund und kommt oft auch schneller ans Ziel als mit dem Auto.
Dafür wollen wir noch mehr und bessere Infrastruktur für Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen schaffen.
Das haben wir bereits erreicht:
Wir haben für bessere Fahrrad-Abstellmöglichkeiten in der Innenstadt, an Haltestellen des ÖPNV und vor öffentlichen Einrichtungen gesorgt. Die Stahnsdorfer Straße wurde zur Fahrradstraße und Richtung Werder gibt es eine neue Brücke für den Fahrradverkehr. Wir begrüßen das wachsende Angebot an Leihrädern und Lastenfahrrädern und wollen sinnvolle Möglichkeiten finden, es weiterzuentwickeln.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Attraktiver und klimafreundlicher ÖPNV für alle
Eine weitläufige Stadt wie Potsdam mit engen Pendelbeziehungen ins Umland und nach Berlin braucht ihren gut ausgebauten ÖPNV. Von einem Ende der Stadt zum anderen gelangen Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oft jetzt schon schneller und bequemer als mit dem Auto. Wir setzen uns dafür ein, dass das die Regel wird, und zwar mit weniger Umstiegen und kürzeren Wartezeiten. Das mit unserer Hilfe entwickelte neue Buskonzept Nord hat das Angebot im Norden Potsdams bereits deutlich verbessert und kann dafür zum Vorbild werden.
Noch umweltfreundlicher werden die Busflotte der VIP und die in Potsdam fahrenden Regionalbusse, wenn sie vollständig auf Elektroantrieb umgestellt werden. Dies trägt zu besserer Luftqualität in der Stadt bei. Die Umstellung hat schon begonnen und wir setzen uns dafür ein, dass dafür auch in den kommenden Jahren ausreichend Geld vorhanden ist.
Die Anbindungen an Regionalbahnen und zu Regionalbussen anderer Unternehmen wollen wir weiter verbessern. Busse und Bahnen sollen häufiger fahren und die Verbindungen gut aufeinander abgestimmt sein.
Zu Zeiten, mit geringem Verkehrsaufkommen sollen kleinere Busse oder Taxis das Angebot ergänzen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Autoverkehr
Das Auto ist und bleibt ein unverzichtbares Transportmittel für eine Reihe von Anwendungsfällen. Beispielhaft seien Fahrten von mobilitätseingeschränkten Personen und der Handwerks- und Baustellenverkehr genannt. Aber der Straßenraum ist in unserer Stadt zwischen Parks und Wasserläufen knapp. Da ist jede nicht stattfindende Autofahrt ein Gewinn. Staus werden reduziert und auch diejenigen, die das Auto benötigen, kommen schneller und entspannter ans Ziel. Darauf richten wir die Mobilitätsinfrastruktur in der ganzen Stadt aus.
Wer das Auto benutzt, braucht am Zielort vernünftige Abstellmöglichkeiten. Im Bereich Lieferverkehr, Handwerk, Praxisbehandlungen u. ä. ist es dabei wichtig, dass ein Stellplatz nah am Einsatzort vorhanden ist. Dafür müssen spezielle Abstellbereiche bereitgestellt werden. Für parkende Autos, die gerade in der Innenstadt oft nur selten bewegt werden (müssen), teilweise auch abgestellte Anhänger, wollen wir bessere Unterbringungsmöglichkeiten finden, zum Beispiel gut erreichbare Stellplätze am Rande der Wohnviertel. In mehrstöckigen Quartiersparkhäusern sind weitere Nutzungen denkbar – bspw. trockene, beleuchtete Räume für kleinere Reparaturen und Handwerksarbeiten.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Vision Zero: tödliche Unfälle verhindern
Noch immer gibt es Verkehrstote in Potsdam. Dagegen müssen - und können - wir etwas tun! Menschen sollen sich auch ohne Auto sicher durch die Stadt bewegen können. Dazu müssen gefährliche Situationen konsequent entschärft werden z.B. durch eine räumliche Trennung von Auto- und Fahrradverkehr. Sichthindernisse müssen abgebaut werden.
Die einfachste und preiswerteste Methode jedoch ist die Absenkung der Regelgeschwindigkeit für Autos auf 30 km/h im Stadtgebiet, bei der nur als Ausnahme Tempo 50 zugelassen werden. Dazu hat Potsdam sich bereits der bundesweiten Initiative von inzwischen 1000 Städten angeschlossen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Potsdam ist vieles zugleich: Wir kennen es als attraktive Großstadt mit gewachsenen und gut geplanten Kiezen und solide ausgebauter Infrastruktur. Wir schätzen seine erhaltungswürdige Kulturlandschaft mit Parks, Wasser- und Grünflächen, die auch Agrarbetriebe umfasst. Die Stadt umfasst aber auch schützenswerten Naturraum, in dem Moore, Wälder, Gewässer und Freiflächen wichtige sogenannte „Ökosystemfunktionen“ übernehmen. Hier kann Wasser versickern und Luft wird gekühlt und gereinigt, davon haben wir alle etwas.
All dies wollen wir für uns Bürger*innen erhalten, verbessern und ökologisch und klimafreundlich weiterentwickeln. Besonders wichtig ist uns dabei, dass weiterhin Menschen aller Einkommensklassen die Schönheit der Stadt genießen und hier angenehm wohnen können.
Wir können und müssen als Großstadt zudem Verantwortung dafür übernehmen, wie unser Leben und unser Konsum hier die Umwelt an anderen Orten des Landes und der Welt beeinflussen. Wir wollen die Umwelt möglichst wenig belasten und ausbeuten: Schließlich sind rund 200 000 Menschen in Potsdam davon abhängig, dass die Natur um uns herum gut funktioniert.
Dafür wollen wir das weitere Wachstum der Stadt umsichtig, aber mit Mut und Kreativität gestalten. Wo immer möglich wollen wir Potsdam als Stadt der kurzen Wege stärken und die ökologische Bauwende vorantreiben. Die Möglichkeiten zur besseren Wohnraumversorgung, die das wohnungspolitische Konzept aufzeigt, wollen wir umfassend nutzen. Unsere Grünflächen und Böden in der Stadt wollen wir erhalten und verbessern. Wir wollen flächendeckend „Wasser-Management“ betreiben und nicht zuletzt Müll – vor allem den aus Plastik – reduzieren sowie Lebensmittelverschwendung eindämmen.
Wachstum gestalten, Grenzen respektieren
Wir wollen Flächen effizient nutzen, sodass Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum mit dem Erhalt und der Renaturierung von Grünflächen und naturnahen Lebensräumen vereinbar ist.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Stadt der kurzen Wege
Wir wollen, dass in möglichst vielen Teilen unserer weitläufigen Stadt möglichst viele Erledigungen zu Fuß durchführbar sind. Dabei denken wir besonders an Mitbürger*innen, die noch nicht oder nicht mehr mit dem Auto, Fahrrad oder ÖPNV mobil sind. Ein Stadtteil gewinnt für alle Menschen an Lebensqualität, wenn Einkaufsmöglichkeiten, Freizeit-, Sport- oder Bildungsangebote vorhanden sind. So entstehen auch Orte der Begegnung, in denen Gemeinschaftsgefühl wachsen kann.
Da jeder Stadtteil hier seine eigenen Bedürfnisse und Herausforderungen hat, sollten dazu stadtteilspezifische Konzepte entwickelt werden. In Drewitz wurde so ein Konzept bereits umgesetzt, im Schlaatz wurde es als Konzept »Schlaatz 2030« beschlossen und geht nun in die Umsetzung.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Ökologische Bauwende
Bei Neubauten und Sanierungen können – und müssen! – wir viel für Umwelt- und Klimaschutz tun. Die ökologische Bauwende zeigt Möglichkeiten auf, wie der Gebäudebestand besser genutzt und Neubau umweltfreundlicher werden kann. Sie ersetzt die bisherige klima- und umweltschädliche auf Beton und somit Zement gestützte Bauweise durch die Verwendung erprobter regionaler und nachwachsender Baustoffe. Zudem werden Fassaden, Dächer und die Umgebung begrünt. Pflanzen halten die Luft feucht und kühl. Laubbäume sorgen für Schatten im Sommer, ohne im Winter Räume zu verdunkeln. Hecken dienen als Windschutz. Bei seinen kommunalen Eigenbetrieben oder Wohnungsunternehmen kann Potsdam direkt umsteuern und hat damit auch schon begonnen.
Das haben wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Naturnahe Flächen als Klimaanlagen und CO2-Speicher erhalten
Belebten Boden und natürliche Lebensräume schützen wir vor Flächenversiegelung, um die Temperaturen in unserer Stadt auszugleichen, Überschwemmungen zu vermeiden und Regenwasser versickern und in den Grundwasserkreislauf zurückkehren zu lassen.
Dazu nutzen wir die Mitgliedschaft in den Wasser- und Bodenverbänden »Großer Havelländischer Hauptkanal-Havelkanal-Havelseen« und »Nuthe-Nieplitz«, um den Wasserhaushalt in der gesamten Region nachhaltiger zu regulieren und für mehr Wasserrückhalt zu sorgen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Ökologisches Stadtgrün
Potsdam ist eine grüne Stadt. Großartige Parks laden ein, sich in ihnen zu erholen. Dazu kommt eine reiche Gartenkultur von der Staudengärtnerei bis zu hin zur Kleingartenanlage. All diese Flächen haben eine hohe ökologische Qualität, die wir jetzt angesichts von Dürreperioden und Hitzesommern schützen müssen. Andere Flächen bieten noch weiteres Potenzial – sie können noch naturnäher, pflegeleichter und zudem schöner bepflanzt werden. In den letzten Jahren haben wir erfolgreich für das 1000-Bäume-Progamm gekämpft. Dieses konnte unter anderem aus finanziellen Gründen nur teilweise verwirklicht werden. Daraus haben wir gelernt und verteilen jetzt unsere Bemühungen auf eine größere Zahl auch kleinerer Maßnahmen in unterschiedlichen Bereichen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Wassermanagement
Den Wasserreichtum unserer Stadt und der Region wollen wir erhalten. Dafür werden wir ein Wassermanagement einführen, das die Versorgung mit ausreichend Wasser in weiterhin sehr guter Qualität sicherstellt. Die nationale Wasserstrategie des Bundeskabinetts vom März 2023 bietet dafür die richtigen Rahmenbedingungen. Unser Ziel ist, nur so viel Wasser wie nötig zu verbrauchen und das Wasser so gut wie möglich in der Region zu halten.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Müll und Verschwendung vermeiden
Die Müllmengen in unserer Stadt wollen wir reduzieren und mehr Materialien und Produkte einer neuen Nutzung zuführen. Dabei gilt für uns die Reihenfolge:
Vermeiden, Wiederverwenden, Recyclen.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
In Potsdam sind unterschiedliche Menschen zu Hause. Diese Unterschiede finden sich beim Einkommen, bei der Wohnsituation, bei Gesundheit, Bildung und auch bei den vorhandenen Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und dabei auch Menschen aus anderen gesellschaftlichen Kreisen zu begegnen.
Wir wollen, dass trotz dieser Unterschiede alle möglichst gute Chancen auf ein Leben in Wohlergehen haben. Deshalb wollen wir Sozialpolitik in Potsdam so gestalten, dass alle Menschen Unterstützungsangebote bekommen, wenn sie sie brauchen. Je offener und hochwertiger solche Angebote sind, desto selbstverständlicher ist es auch, dass sie in Anspruch genommen werden und dass sie zu einem verbindenden Element zwischen allen Bürger*innen werden. So tragen sie auch zu einem besseren Zusammenleben und einer lebenswerteren Stadt bei.
Dafür wollen wir die Abläufe innerhalb der Stadtverwaltung verbessern, effizienter mit den Akteur*innen im sozialen Bereich zusammenarbeiten und dazu beitragen, dass die verschiedenen Einrichtungen und Organisationen auch untereinander enger zusammenarbeiten.
Als Stadt wirksamer und gezielter handeln
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Kinder- und Jugendhilfe, Erziehungshilfen zeitgemäß entwickeln
Wir sehen es als unsere Verpflichtung an, allen in Potsdam lebenden Kindern und Jugendlichen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, sie zu schützen und ihre Familien zu unterstützen. Dafür wollen wir insbesondere das Jugendamt besser aufstellen, aber auch Einrichtungen in freier Trägerschaft stärken.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Bezahlbaren Wohnraum sichern
Potsdam hat einen großen kommunalen Wohnungsbestand, einen ebenso großen genossenschaftlichen Bestand sowie diverse Regelungen im Sinne sozialverträglicher Mieten. Damit hat Potsdam die Möglichkeit, die Mieten zu steuern und zu begrenzen. Das wollen wir ausbauen. Wir wollen den kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbestand ausbauen und damit das Wohnungsangebot in Potsdam sozialverträglich erweitern. Uns ist wichtig, langfristige Angebote für wohnungs- und obdachlose Menschen zu schaffen. Projekte, die dem "Housing-First"-Ansatz folgen, sollen dafür genutzt werden. Gemeinsam mit anderen Kommunen setzen wir uns für eine Sozialreform des Mietrechts sowie dafür ein, dass Kommunen mehr Eingriffsmöglichkeiten erhalten, wenn es darum geht, Vorkaufsrechte auszuüben, Leerstand zu bekämpfen und gewerbliche Umnutzung zu begrenzen. Wir wollen die Einführung einer kommunalen Hauszinssteuer prüfen. Diese Maßnahme würde überproportional hohe Mieten progressiv besteuern. Das normalisiert den Markt, senkt effektiv den Mietspiegel und schafft Steuereinnahmen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren angehen:
Gesundheit
Wir wollen, dass alle Menschen in Potsdam gleich guten Zugang zu medizinischen Leistungen und zu Vorsorgeangeboten haben. Dies gilt auch und insbesondere für Kinder und Jugendliche. Dabei gehören die Stärkung und der Ausbau der Präventionsketten unmittelbar zur nachhaltigen Entwicklung der kommunalen Gesundheitsversorgung.
Angesichts des demografischen Wandels und des damit zu erwartenden ansteigenden Anteils pflegebedürftiger Menschen in unserer Stadt wollen wir die Gesundheitsinfrastruktur anpassungsfähig für die Zukunft machen.
Wir setzen uns für den Erhalt aller Krankenhausstandorte in der Stadt ein. Wir unterstützen das Klinikum Ernst von Bergmann bei seiner Neuaufstellung. Bei der Stadtortwahl für einen Neubau ist uns wichtig, dass eine gute Versorgung für das gesamte Stadtgebiet erhalten bleibt. Dabei berücksichtigen wir die körperliche und die seelische Gesundheit.
Die auf uns zukommenden gesundheitlichen Herausforderungen durch den Klimawandel müssen bereits jetzt adressiert werden.
Wir wollen mit einer progressiven kommunalen Drogenpolitik die negativen gesundheitlichen Folgen des Drogenkonsums lindern und den Jugendschutz stärken.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Migration, Integration, Geflüchtete
In den vergangenen zehn Jahren sind viele Menschen aus dem Ausland nach Potsdam gezogen: Arbeits- und Fachkräfte, Studierende und Auszubildende sowie Geflüchtete und Schutzsuchende. Alle Arten von Zuwanderung stellen jeweils spezifische Anforderungen an eine Kommune. Wir wollen dafür sorgen, dass die Menschen, die aus dem Ausland nach Potsdam kommen, reibungslos Behörden-Dienstleistungen und bei Bedarf Unterstützung erhalten. Dafür wollen wir die Ausländerbehörde noch besser befähigen. Insbesondere Geflüchtete sollen schnell die Möglichkeit erhalten, sich in Gesellschaft, Arbeitsmarkt oder Bildungssystem einzufinden und einzubringen. Dafür wollen wir als Kommune in Integration investieren und Menschen in ihren Lebenswelten begleiten.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Integration wollen wir besser ermöglichen:
Bildung
Die Qualität der Potsdamer Schulen, KiTas und Sportangebote überzeugt auch über die Grenzen der Stadt hinaus. In der Vergangenheit ist es gelungen, das Angebot an KiTa-Plätzen zu erhöhen und die Schullandschaft weiterzuentwickeln. Zentral ist für uns, allen Potsdamer*innen die Teilhabe an Bildungs- und Sportangeboten zu ermöglichen. Teilhabe ist der Schlüssel für eine positive, selbstbestimmte Entwicklung in unserer Gesellschaft. Die Ergebnisse der PISA-Studie verdeutlichen einmal mehr, dass nicht alle die gleichen Chancen haben. KiTas und Schulen in Potsdam sind mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Als Kommune wollen wir der Chancenungleichheit in den unterschiedlichen Quartieren mit multiprofessionellen Teams aus Lehrkräften, Sozialpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen in KiTas und Schulen, Schulassistenzen und weiteren Fachkräften entgegenwirken. Wir wollen hier die finanzielle Unterstützung bedarfsgerecht an die Bedingungen an den KiTas und Schulen anpassen. Die bestehenden Stadtteil-Bibliotheken bieten als Lernorte besonders gute Möglichkeiten für außerschulische Bildungserfahrungen. Die Stadtteil- Bibliotheken ermöglichen einen einkommensunabhängigen Zugang zu Lernmitteln und Lernorten –Für Schüler*innen und Studierende, aber auch für alle anderen Gruppen der Stadtbevölkerung.
Was wir in den letzten fünf Jahren allgemein erreicht haben:
Was wir in den kommenden fünf Jahren erreichen wollen:
KiTas
Zurzeit haben wir in Potsdam die gute Situation, über mehr als ausreichend KiTa-Plätze zu verfügen. Wir wollen dauerhaft dafür sorgen, dass es immer einen Puffer von 5‑10 % nicht besetzter Plätze gibt, sodass die Familien in Wohnortnähe zwischen KiTas mit unterschiedlichen Konzepten entscheiden können. Wir unterstützen die frühkindliche Bildung, die vor allem Kinder als Gestalter*innen ihres Lebens in den Fokus rückt. KiTas, die besonders viele Kinder mit besonderen Bedarfen betreuen, sollen zusätzlich geeignetes Personal zur Verfügung gestellt bekommen.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Schule
Wir wollen Schule nicht verwalten, sondern Bildungsprozesse gestalten. Für uns ist daher Schulentwicklungsplanung mehr als Raumplanung. Wir wollen Bildungsplanung mit Beteiligung der Schulgemeinschaft, der Eltern und der Akteure vor Ort gestalten. Der Leitgedanke bei der Schulentwicklung ist eine Bildungslandschaft, die den Rahmen für eine Schule des 21. Jahrhunderts bietet. Diese ist durchlässig für individuelle Bildungswege und bietet Lehr- und Lern-Umgebungen, die differenziertes Lernen ermöglichen. Dafür braucht es ausreichend Schulplätze. Wir brauchen dafür einen guten Schulentwicklungsplan und Investitionen in neue Schulen, wo derzeit noch nicht ausreichend Plätze vorhanden sind. Bei allen Neubauten und Sanierungen sollen Schulen inklusiv gestaltet werden. Das heißt, dass die Unterrichts- und Aufenthaltsräume barrierefrei zugänglich sind.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Übergang Schule / Beruf
Der Übergang von der Schule in den Beruf bedeutet für Heranwachsende eine entscheidende Brücke in ein selbstbestimmtes Leben. Dafür braucht es vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten für alle Jugendlichen mit ihren individuellen Voraussetzungen. Entscheidend ist außerdem eine frühzeitige und kontinuierliche Beratung der Jugendlichen auf dem Weg ins Berufsleben.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Digitalisierung
Moderne Schulen müssen auch mit modernen Medien arbeiten. Der kommunale Medienentwicklungsplan wird die Anforderungen und die Lösungen der Schulen und der Schulträger verbinden, sodass eine zukunftsfähige digitale Lernumgebung geschaffen wird. Durch ein nachvollziehbares Berichtssystem soll die Ermittlung, Bestellung, Abgabe und Wartung von Geräten und Programmen für die schulische IT erfasst werden.
Was wir in den vergangenen fünf Jahren erreicht haben:
Was wir in den kommenden fünf Jahren erreichen wollen:
Jugend und Freizeitorte
In Potsdam leben deutlich mehr Kinder und Jugendliche als in vergleichbaren Städten, und in den kommenden Jahren wird ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung weiter ansteigen. Deshalb wird auch die Einrichtung weiterer altersgerechter Freizeitorte eine wichtige Aufgabe der Potsdamer Politik bleiben.
Was wir in den kommenden fünf Jahren erreichen wollen:
Sport
Die Sportlandschaft in Potsdam überzeugt durch ein vielfältiges Angebot der Vereine und Organisationen. Auch in der weiter wachsenden Stadt sollen alle Potsdamer*innen passende Sportangebote finden. Die in den Sportangeboten gelebte Bewegungskultur hält sowohl körperlich als auch geistig gesund und ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Teilhabe. Menschen mit Behinderung sollen an diesen Angeboten gleichwertig teilhaben. Vereine sammeln dabei bereits erste Erfahrungen. Auch zukünftig soll das Angebot an inklusiven Sportgruppen ein zentraler Teil der kommunalen Sportförderung sein. Neben den Sportangeboten in den Vereinen und Organisationen wollen wir auch die Bedingungen für den nicht organisierten Sport verbessern, sodass alle Potsdamer*innen Flächen für Sport und Bewegung in ihrem Quartier finden. Ein wichtiger Teil der Sportkultur in Potsdam sind auch die Vereine, die im Leistungssport aktiv sind. Die Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene werden durch viele Potsdamer*innen besucht und stellen einen wichtigen Teil ihres Freizeitlebens dar. Die Kompetenzen der Athlet*innen und Trainer*innen bereichern auch die Breitensportgruppen der Vereine.
Das haben wir in den letzten fünf Jahren erreicht:
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Kunst, Kultur und kulturelle Bildung in ihrer großen Vielfalt sind tragende Säulen des gesellschaftlichen Zusammenlebens in Potsdam. Sie sind die Basis für ein kreatives, respektvolles, gleichberechtigtes, faires Miteinander. Wir sehen Kultur als grundlegenden Bestandteil menschlichen Lebens und als Voraussetzung für Entwicklung.
Kulturelle Vielfalt, künstlerische Freiheit, Geschlechtergerechtigkeit, Akzeptanz von Diversität sowie Barrierefreiheit und der uneingeschränkte Zugang zu kultureller Bildung sind wesentliche Bausteine zur Förderung und Festigung demokratischer Strukturen. Kultur umfasst alle Genres und Spielarten. Sie reicht von soziokulturell-partizipativem Herangehen bis zu klassischen Präsentationsformen, von Internationalität bis zur Regionalität, von vertrauten Formaten bis zu innovativen Angeboten. Sie nimmt grundsätzlich alle Nutzenden in den Blick, integriert ausdrücklich die Jugend und migrantische sowie sozial benachteiligte oder gesundheitlich beeinträchtige Teile der Gesellschaft. In diesem Sinne wollen wir die Rahmenbedingungen für ein reiches, vielfältiges und inklusives Kulturleben weiter verbessern, dezentrale Kulturarbeit in allen Stadtteilen fördern und die Gedenkkultur in Potsdam lebendig erhalten.
Gute Rahmenbedingungen für ein reiches, vielfältiges und inklusive Kulturleben
Um das vielfältige und inklusive Kulturleben zu stärken, sichern wir Kulturorte und bauen Bürokratie ab. Kultur muss dazu beitragen, soziale Benachteiligung auszugleichen. Ein breites Beteiligungsformat zur Erarbeitung kulturpolitischer Strategien hat in den Jahren 2022 und 2023 wesentliche Impulse gegeben, die zu vielen der folgenden Forderungen angeregt haben.
Dafür setzen wir uns in den nächsten fünf Jahren ein
Dezentrale Kulturarbeit
Potsdam hat mehrere Hauptorte der Kultur und Kulturwirtschaft von großer Ausstrahlung und Qualität wie die Schiffbauergasse oder die Medienstadt Babelsberg entwickelt. Hierzu zählen auch die Potsdamer Mitte vom Alten Markt und der Freundschaftsinsel bis zur Plantage, sowie die weitere Potsdamer Innenstadt. Gleichzeitig entstehen stadtteilbezogene Kulturorte wie das Bürgerhaus am Schlaatz oder die Marquardter Kulturscheune. Auch die Kirchen sind wichtige Kulturorte, die Stadtteilen ein Zentrum geben und teilweise weit darüber hinaus wirken. Wir wollen den kulturellen Charakter der Standorte sichern und die Angebote ausbauen und weiterentwickeln. Viele Menschen engagieren sich für unterschiedliche Kulturquartiere. Dieses wertvolle Engagement ermöglicht spezifische und innovative Angebote, die die kulturelle Vielfalt Potsdams widerspiegeln und die wir unterstützen und weiterentwickeln werden.
Dafür setzen wir uns in den nächsten fünf Jahren ein:
Kulturelle Bildung, Jugendkultur, interkulturelle Jugendbegegnungen
Kulturelle Bildung ist die Voraussetzung, um am künstlerisch kulturellen Geschehen teilhaben, geschichtliche Zusammenhänge verstehen und im Heute agieren zu können. Für die kreative Entwicklung der Kinder und Jugendlichen ist es unverzichtbar, frühzeitig künstlerische, musikalische, handwerkliche und schauspielerische Ausdrucksformen ausprobieren zu können.
Das wollen wir in den nächsten fünf Jahren erreichen:
Eine angemessene Gedenkkultur
Potsdam hat eine sehr wechselvolle Geschichte. Wir fühlen uns der Erinnerung an die Friedliche Revolution 1989 besonders verpflichtet. Das mutige Aufstehen vieler Menschen – auch und gerade in Potsdam – gegen eine Diktatur erklärt auch heute unseren Einsatz für eine lebendige Demokratie. Dafür steht das »BÜNDNIS 90« in unserem Parteinamen. Wir beziehen in unsere Erinnerung alle Bemühungen der Menschen um Gerechtigkeit, Toleranz, Demokratie und Freiheit mit ein. Wir gedenken allen, denen Unrecht, Unterdrückung, Verfolgung und Unfreiheit in den verschiedenen Phasen der Geschichte widerfahren ist. Bildungsprogramme und öffentliche Veranstaltungen thematisieren Auswirkungen des Unrechts bis in die Gegenwart. Diese Arbeit gilt es auszubauen, denn nur die Erinnerung kann verantwortungsbewusstem Handeln eine Richtung geben. Zu den institutionalisierten Gedenkstätten wie der Lindenstraße und der Leistikowstraße oder Gedenkorten wie dem Wohnhaus von Max Dortu, dem Denkmal des unbekannten Deserteurs oder zahlreichen Stolpersteinen in Erinnerung an ermordete Jüd*innen, kommen neue Erinnerungen – beispielsweise an den 4. November 1989.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Der Wirtschaftsstandort Potsdam ist ein regionaler Wachstumskern des Landes Brandenburg mit hoher Dynamik und innovativem Potenzial. Die Vielfalt seiner Unternehmen ist Potsdams Stärke. Von traditionsreichem Handwerk und Gewerbe über einen breiten Dienstleistungssektor bis zur Film- und Medienindustrie bilden innovative Unternehmen das ökonomische Rückgrat der Landeshauptstadt Potsdam. Auch Neugründungen aus der Wissenschaft sorgen für neue, auch ökologische und klimaschützende Impulse.
Wir wollen Potsdam als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig halten und haben dabei ein Wachstum im Blick, das mit unseren Lebensgrundlagen verantwortungsvoll umgeht. Den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie wollen wir stärken. Vor allem den ansässigen oder hier gegründeten Gewerbeunternehmen wollen wir gut erreichbare Gewerbeflächen zur Verfügung stellen, möglichst auch mit kostengünstiger, fossilfreier Energieversorgung. Die besonderen Anforderungen kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie von Neugründungen sollen in der Stadtverwaltung angemessen berücksichtigt werden. Die enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft wollen wir stärken und Ausgründungen aus Universitäten unterstützen. Zur Deckung des Fachkräftebedarfs erproben wir weitere Möglichkeiten, wie hier wohnende Arbeitskräfte und ortsansässige Unternehmen noch besser zusammenfinden können.
Einzelhandel und Gastronomie in Potsdam
Potsdams Einzelhandel versorgt seine Bürger*innen mit allem, was sie täglich brauchen, und noch vielem mehr. Menschen, die hier wohnen, und Menschen, die zu Besuch sind, genießen es, hier zu bummeln. Cafés, Restaurants, Kneipen und Bars bieten weitere Möglichkeiten, sich in Potsdam angenehm die Zeit zu vertreiben. Das verdanken wir nicht zuletzt der Initiative und Risikobereitschaft von privaten Unternehmer*innen. Besonders gefällt uns, wie viele von ihnen lokale und nachhaltige Güter und Dienstleistungen anbieten. Dafür möchten wir für die Einzelhändler*innen und Gastronom*innen noch bessere Rahmenbedingungen schaffen.. Uns ist bewusst, dass wir dabei teilweise auch unterschiedliche Interessen miteinander vereinbaren müssen. Deshalb müssen Gewerbetreibende frühzeitig die Möglichkeit erhalten, sich einfach an Entscheidungsprozessen zu beteiligen.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Bessere Bedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen und Neugründungen
Eine vielfältige, breite und lebendige Unternehmenslandschaft ist eine zentrale Grundlage für Lebensqualität und Wohlstand. Unsere Betriebe erbringen wichtige Leistungen und schaffen Arbeitsplätze. Unternehmer*innengeist, aber auch die Bereitschaft, soziale Verantwortung zu übernehmen, Innovationen und die Rücksichtnahme auf Umwelt und Klima sollen sich lohnen. Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen weiter verbessern.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Mehr und gut ausgebildete Arbeits- und Fachkräfte für Potsdam
Für wirtschaftliche Entwicklung und nachhaltigen Wohlstand sind gut ausgebildete Fachkräfte eine wichtige Voraussetzung.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Nachhaltige Gewerbe- und Industrieflächen für Potsdam
Vor allem den bereits ansässigen und hier neu gegründeten Unternehmen wollen wir attraktive, klima- und umweltfreundliche Gewerbe- und Industrieflächen zur Verfügung stellen. Dafür wollen wir vorrangig bereits gewerblich genutzte Flächen in Potsdam nachverdichten und somit besser und nachhaltiger nutzen.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft
Wir wollen die Kreislaufwirtschaft in Potsdam stärken, denn Rohstoffe wiederzuverwenden schafft Mehrwert, schützt die Umwelt und ist der Schlüssel zu klimaneutralem Wirtschaften.
Auch in Potsdam entsteht noch zu viel Müll und es wird nach wie vor ein großer Teil unseres Siedlungsabfalls verbrannt. Dadurch werden Rohstoffe verschwendet und viel weiter Nutzbares und wieder Verwertbares geht verloren. Hier sehen wir eine Chance in der Zusammenarbeit mit örtlichen Gewerbetreibenden und Unternehmen:
Wir unterstützen die Gastronomie bei der Verwendung von Mehrwegverpackungen. Wir wollen innovative Unternehmen ermutigen, gemeinsam mit unseren Universitäten und Wissenschaftszentren neue kreislauffähige Produkte und Geschäftsmodelle zu entwickeln und dafür Wettbewerbe ausloben. Gleichzeitig fördern wir Reparaturmöglichkeiten.
Dafür setzen wir uns in den kommenden fünf Jahren ein:
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