Verhandlungen zur Entwicklung der Kaserne Krampnitz aufnehmen

Der Oberbürgermeister wird aufgefordert unverzüglich Verhandlungen mit dem Land Brandenburg aufzunehmen, um eine Rückabwicklung der Flächenverkäufe des ehemaligen Kasernengeländes in Krampnitz an Privatinvestoren zu erreichen. Das Land soll die Flächen stattdessen der Stadt Potsdam zu mindestens den gleichen günstigen Konditionen zur Entwicklung anbieten.

Es sollen verschiedene Szenarien entwickelt werden, die in jedem Fall dem Prinzip folgen, dass Gewinne aus lukrativen Flächen des Kasernengeländes in nicht lukrative Fläche (die z.B. mit Altlasten belastet sind) reinvestiert werden müssen. Dabei ist auch die Möglichkeit der Gewinnschöpfung durch einen höheren Grundstückspreise für die lukrativen Flächen zu prüfen.

Die Schaffung eines Entwicklungsgebietes Kaserne Krampnitz ist umgehend zu prüfen. Die Stadtverordnetenversammlung ist im Dezember über den aktuellen Stand zu unterrichten.

Begründung:

Die durch das Land bedienten „Investoren“ haben offenbar die lukrativen Flächen des Geländes zu höheren Preisen an die Desakon GmbH weiterverkauft, während nicht lukrative Flächen an das Land zurückgegeben wurden. Lässt man die Entwicklung so weiterlaufen, werden Gewinne aus den Flächenverkäufen der Landesregierung privatisiert, während die Sanierung der Altlasten und die Entwicklung des gesamten Geländes (Erschließung, Altlasten und Infrastruktur) bei der Öffentlichen Hand verbleibt. Um das gesamte Gelände insbesondere für den Wohnungsmarkt in Potsdam zu entwickeln, müssen Einnahmeerlöse und Wertsteigerungen aus Planungen in die Entwicklung des Geländes reinvestiert werden. Das ist mit den aktuellen „Investoren“ wohl nicht zu erwarten.

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