TAG DER MENSCHENRECHTE

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am Freitag, den 10. Dezember versammelten sich rund 70 Personen vor dem Potsdamer Rathaus, um auf dramatische Lage geflüchteter Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze aufmerksam zu machen und diese zurück ins gesellschaftliche Gedächtnis zu rufen.

10.12.21 –

- Mahnwache für Geflüchte

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am Freitag, den 10.12.2021 nahmen rund 60 Potsdamerinnen und Potsdamer an einer Kundgebung und Mahnwache vor dem Rathaus teil, mehrere Redner:innen forderten, die Menschen aus ihrer dramatischen Situation an der polnisch-belarussischen Grenze sofort rauszuholen oder sie zumindest mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen.

Menschen erfrieren an der Grenze zu Belarus!

Seit Wochen ist die Lage an der polnisch-belarussischen Grenze dramatisch. Tausende Geflüchtete sind in dem Waldgebiet gestrandet, Minustemperaturen und Schneefall verschärfen laut Medienberichten die Situation. Männer, Frauen und auch Kinder erfrieren und sitzen fest.

Die Mahnwache war vom AWO Bezirksverband Potsdam e.V. angemeldet worden und wurde unterstützt durch durch die Teilnahme von Mitgliedern der Grünen Jugend Potsdam, dem Kreisverband Potsdam sowie dem Landesverband Brandenburg von Bündnis90/DieGrünen, die Partei Die Linke und dem Bündnis Seebrücke e.V.. Es gehe hier um Menschen, sagte AWO-Vorstand André Saborowski. Die Landesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen Brandenburg Julia Schmidt forderte: "Beendet die illegalen Push-Backs!".

Die Menschen müssten heute und nicht erst morgen aus ihrer verzweifelten Lage gerettet werden. Weitere Redner verwiesen auf die Menschenrechte und das Recht auf Asyl.

Mitarbeiter:innen des AWO Bezirksverbandes Potsdam e.V. wollten sich ein eigenes Bild vor Ort machen und zugleich Hilfsorganisationen unterstützen, die in Polen den Menschen helfen wollen. In den vergangenen Tagen waren sie in Warschau und entlang der Sperrzone zur EU-Außengrenze unterwegs, tauschten sich mit Aktivist*innen aus und brachten Sachspenden wie Schlafsäcke-Decken und mehr in die Region.

Wenn ihr mehr über den Besuch der AWO Mitarbeiter:innen in der Grenzregion erfahren wollt, findet ihr hier einen kurzen Bericht.

 

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