Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bedauert die Entscheidung Professor Plattners außerordentlich, seine Kunsthalle nicht am Lustgarten zu errichten. Professor Plattner hat das Dilemma anschaulich benannt: dieser Standort ist von großem öffentlichem Interesse und so ist es nachvollziehbar, dass es eine Debatte zu den städtebaulichen und ebenso zu den konzeptionellen Fragen seines Projektes gab. Es ist sein gutes Recht, wenn er sich dem entziehen will.

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bedauert die Entscheidung Professor Plattners außerordentlich, seine Kunsthalle nicht am Lustgarten zu errichten. Professor Plattner hat das Dilemma anschaulich benannt: dieser Standort ist von großem öffentlichem Interesse und so ist es nachvollziehbar, dass es eine Debatte zu den städtebaulichen und ebenso zu den konzeptionellen Fragen seines Projektes gab. Es ist sein gutes Recht, wenn er sich dem entziehen will.

Andererseits hat darin gerade eine große Chance bestanden, das Projekt in der Stadt zu verankern und damit lebendig zu machen. Die Fraktion hat bereits mehrfach Beschlussanträge im Sinne einer Kunsthalle in Potsdam gestellt, die keine Chance auf Realisierung hatten.

Dazu die Fraktionsvorsitzende Saskia Hüneke: "Die lebhafte Debatte jetzt hat gezeigt, dass ein öffentlicher Sammlungsbestand des 20. und dann auch des 21. Jahrhunderts im Reigen der kulturellen Angebote der Brandenburgischen Landeshauptstadt wirklich fehlt. Hier hat die Politik auf Stadt- und Landesebene noch eine ungelöste Aufgabe vor sich."

Das Hotel Mercure bleibt falsch an dieser Stelle. Wer sich für seinen Erhalt einsetzt, sollte bedenken, dass es nach einer Sanierung nicht mehr so wie das "Interhotel" der DDR-Zeit aussehen würde. In Bezug auf den Lustgarten war der Diskurs immerhin ein Gewinn für die Standortfindung der Weißen Flotte. "Nach wie vor plädieren wir dafür, ihre Funktionen im südlichen Baufeld des Lustgartens anzuordnen und hoffen, dass die Gespräche in dieser Weise fortgeführt werden", so Hüneke weiter.