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29.01.21 –
Das Fußverkehrskonzept der Landeshauptstadt hat das Ziel, den Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege in der Stadt, insbesondere bei Wegen bis zu drei Kilometern, deutlich auszubauen. Das begrüßen wir ausdrücklich, sowohl als wichtigen Beitrag zu unserem Ziel einer autofreien Innenstadt als auch zur Stärkung des Umweltverbundes (ÖPNV sowie Rad- und Fußverkehr). Des Weiteren soll die Sicherheit von Fußgänger*innen insgesamt verbessert werden. Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, sollen Vorrang gegenüber ruhendem Verkehr haben. Jedoch bleibt das Konzept in einigen Punkten hinter unseren Erwartungen zurück, hier fordern wir Nachbesserungen. Unser Kreisvorsitzender Ken Gericke sagt dazu:
„Insgesamt würde ich mir wünschen, dass die Stadt das Fußverkehrskonzept besser mit bestehenden Maßnahmen und Zielen aus anderen Strategien wie dem Einzelhandelskonzept oder dem STEK Verkehr verzahnt. Mit dem Fußverkehrskonzept besteht die Möglichkeit, Synergien zwischen der Steigerung der Attraktivität öffentlicher Räume und der Stärkung des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie zu schaffen. Hiermit kann die Stadt auch einen wertvollen Beitrag zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie für vitale zu Fuß erlebbare Stadt- und Ortsteilzentren schaffen."
In diesem Zusammenhang schlagen wir für Babelsberg vor, die östliche Garnstraße zwischen Tuchmacher- und Karl-Liebknecht zu einer autofreien Zone für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen im Kiez umzugestalten und so auch zusätzliche Flächen für die Außengastronomie vor Ort zu schaffen. Das haben wir bereits im Kommunalwahlprogramm als Ziel definiert.
©Fotos und Visualisierung Garnstr. – autofrei, KV Potsdam B90/Die Grünen (Ken Gericke)
Dies würde die im Einzelhandelskonzept vorgeschlagene Stärkung des Stadtteilzentrums Babelsberg unterstützen und gleichzeitig eine Verbesserung der Verbindung zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Weberpark darstellen. Diese Umgestaltung entspräche einer Maßnahme, die bereits das Einzelhandelskonzept konkret empfiehlt. Die im Rahmen dieses Pilotvorhabens gesammelten Erfahrungen über die Akzeptanz und das Mobilitätsverhalten von Fußgänger*innen könnten anschließend genutzt werden, um ähnliche Projekte in weiteren Bereichen der Landeshauptstadt auf ihre Umsetzbarkeit hinzu prüfen.
Insgesamt wünschen wir uns für das Fußverkehrskonzept mehr Mut, neue Ideen und innovative Konzepte sowie die Beteiligung aller in Potsdam wohnenden Personengruppen bei der Gestaltung der Maßnahmen . Zur Erhöhung der Sicherheit, insbesondere zum Schutz von Kindern, fordern wir darüber hinaus die konsequente Prüfung und Einrichtung von Tempo-30-Zonen und Spielstraßen. Wir schließen uns dabei auch klar den Forderungen der Grünen Jugend nach einer inklusiveren Planung an! Nicht zuletzt hoffen wir auf eine zügige Umsetzung des Konzeptes, um den Potsdamer*innen attraktive Wege und Plätze zu geben, soweit ihre Füße sie tragen!
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