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Der Oberbürgermeister wird beauftragt, prüfen zu lassen, ob die Voraussetzungen für den Betrieb einer geothermischen Wärme- /Kälteversorgung für das Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk Potsdam-Süd bestehen und eine Tiefenspeicherung im Untergrund genutzt werden kann.
Die Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung im Juni 2010 vorzulegen.
Begründung:
In einer Ende 2007 vorgelegten Mitteilung der EWP hieß es, dass sie sich schon seit vielen Jahren mit dem Einsatz eines Aquifer-Tiefenspeichers befasst und auch zukünftig in bestimmten Abständen die Realisierbarkeit prüfen wird. Neuere Erkenntnisse erlauben die Vermutung, dass in ca. 1.000 m Tiefe die Realisierbarkeit für einen Tiefenspeicher gegeben sein könnte. Dies bliebe zu prüfen, zumal sich die Bedingungen einer kostenintensiven geologischen Erkundungsbohrung durch die Absicherung des Fündigkeitsrisikos deutlich verbessert haben. Die Technologie hat sich nicht nur im Bereich der Erschließung (Bohrverfahren) sondern auch in der Anlagentechnik (Wärmepumpen) rasant weiterentwickelt. Aufschlussbohrungen, Wärmepumpen und Regeltechnik sind für die Markteinführung heute unter besonders günstigen Fördermöglichkeiten deutlich in den wirtschaftlichen Bereich gerückt. Zudem werden Kostensteigerungen für Gas und Öl in den nächsten Jahren die hohen Anfangsinvestitionen einer energieautarken Versorgung deutlich übersteigen. Drei gute Gründe die derzeitigen Rahmenbedingungen für die Realisierung in Potsdam erneut auf den Prüfstand zu stellen und damit ein Stück der kommunalen Daseinsvorsorge Rechnung zu tragen.
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