Am 13. Juni hat die Initiative „Bauhaus der Erde“ dem Bauausschuss der Landeshauptstadt Potsdam ihre Ansätze für ein neues Bauen vorgestellt.
Stadtfraktion und Kreisverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßen diese Initiative, die die Machbarkeit nachhaltigen Bauens erforscht und erprobt. Sie sehen sie als wichtige Ergänzung für klimaschonende Bau- und Sanierungsvorhaben des Kommunalen Immobilienservice (KIS) und der ProPotsdam.

Katharina Erbeldinger, Kreisvorsitzende, sagt dazu: „Damit wir die umfangreichen Bau- und Sanierungsvorhaben in den kommenden Jahren mit Klimaschutz vereinbaren können, brauchen wir Alternativen zur aktuellen Betonbauweise. Diese beeinträchtigt lokale Ökosysteme und beschleunigt den Klimawandel. Deshalb ist die Erforschung neuer Baumaterialien dringend notwendig. Die Kooperation von KIS und ProPotsdam mit der Initiative „Bauhaus der Erde“ dient dazu, Theorie und Praxis zusammenzuführen.“

Saskia Hüneke, Fraktionsvorsitzende in der Stadtverordnetenversammlung, ergänzt: „Die Erforschung natürlicher Baumaterialien, alter Techniken und zugleich ihre Weiterentwicklung für neue Anforderungen eröffnen viele Möglichkeiten. Wie intensiv und auf welche Weise Holz dabei eingesetzt werden kann, ist zu klären: Da die Wälder mit ihren großen Baumbeständen permanent einen aktiven Beitrag für Klima und Biodiversität leisten, müssen Schutz und Nachhaltigkeit in der Nutzung gesichert werden.“

Auf seiner Mitgliederversammlung im Januar 2023 hat der Potsdamer Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Potsdam gefordert, dass bei allen öffentlichen Bau- und Stadtentwicklungsvorhaben höchstmögliche ökologische und klimaschützende Standards eingehalten werden: Das bedeutet, dass Bestandsbauten wo immer möglich und sinnvoll erhalten werden. Bei Neubau sollen soweit möglich recycelte oder nachwachsende Rohstoffe verwendet, Baustoffe zur Wiederverwertung getrennt, Flächenverbrauch und Ferntransporte vermieden und natürliche Lebensgrundlagen geschützt werden.