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18.04.24 –
Wie die PNN am 17. April berichteten, hat die Stadt der Bürgerinitiative „Woods Up“, die fast 1.000 Bäume auf einem Areal zwischen Nutheschnellstraße und Babelsberger Park gepflanzt hatte, die Pflegezusage entzogen. Das Areal wurde der Initiative vom Grünflächenamt der Stadt selbst zugewiesen. Es wurden Fördergelder zur Verfügung gestellt und die Pflege während der Anwachsphase zugesichert. Das Denkmalamt stoppt nun alle weiteren Aktivitäten, weil die Bäume die Sichtachsen stören würden und schlägt einen Neustart des Projekts im Norden der Stadt vor. Die Setzlinge dürfen aber stehen bleiben.
Katharina Erbeldinger, Vorsitzende des Kreisvorstands, sagt dazu:
„Die Menschen in Potsdam bekommen von der Stadtverwaltung wieder einmal gezeigt, dass uralte Lagepläne wichtiger sind als die aktuellen Sorgen der Menschen. Und das auch noch schlecht ausgeführt: Die Stadtverwaltung hält sich nicht an Zusagen gegenüber Bürger*innen. Sie braucht unabsehbar lange für ihre Entscheidungen, widerspricht sich selbst, verschleudert Fördergelder, missachtet bürgerschaftliches Engagement. Weniger bürgerfreundlich geht es nicht. Die Stadt muss sich an ihre Zusage halten und das, was mit öffentlichem Geld entstanden ist, auch pflegen.“
Mit Verweis auf die Sichtachsen hat das Denkmalamt bereits in den vergangenen Jahren den Bau vernünftiger Sanitäranlagen am Sportplatz „Nowawiese“ verhindert. Statt eines einfachen Leichtbaus ist aktuell geplant, die Umkleide aufwändig im Boden zu versenken. Bis heute haben die dort trainierenden Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen keine erreichbaren Toiletten.
Erbeldinger ergänzt:
„Babelsberg hat bereits sehr wenig Flächen für Sport und Jugendaktivitäten. Die Bäume in den Parks und Straßen leiden. Die Sichtachse auf die Nutheschnellstraße darf kein Grund mehr sein, die Freizeitaktivitäten der Menschen zu verhindern oder zu verderben. Hier ist ein Grundsatzbeschluss der Stadtspitze mehr als überfällig.“
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