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Kreisvorsitzende raten der Stiftung Garnisonkirche von Förderung der Dauerausstellung durch den Militärhaushalt des Bundes dringend ab!

05.10.20 –

PRESSEMITTEILUNG, 05.10.2020

VERSÖHNUNG STATT WEITERER SPALTUNG: Kreisvorsitzende raten der Stiftung Garnisonkirche von Förderung der Dauerausstellung durch den Militärhaushalt des Bundes dringend ab!

Stark irritiert reagiert der Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf die Berichterstattung in der PNN vom vergangenen Mittwoch, den 01.10.2020. Laut dem Zeitungsbericht hat die Bundeswehr Fördermittel in Höhe von 350 000 Euro in seiner Haushaltsplanung für 2021 für die geplante Dauerausstellung im momentan wieder in Aufbau befindlichen Turm der Garnisonkirche reserviert.

Kreisvorsitzende Carolin Herrmann sagt dazu: „Wir sind entsetzt, dass erneut Steuergelder - diesmal für die Dauerausstellung zur Militärgeschichte der Kirche - im Haushalt des Bundes eingeplant wurden. Insbesondere die Tatsache, dass es sich hierbei im Konkreten um Mittel des Bundesverteidigungsministeriums handelt, trägt sicherlich nicht zu einer differenzierten Geschichtsdarstellung der Militärkirche in der Ausstellung bei. Wir raten der Stiftung Garnisonkirche daher dringend davon ab, aus dem Wehretat Gelder zu beantragen“.

Ken Gericke, neugewählter Kreisvorsitzender fügt hinzu: „Wir wollen in Bezug auf das Kirchenschiffareal einen Prozess der öffentlichen Beteiligung im Sinne von Versöhnungsarbeit in der gespaltenen Stadtgesellschaft anstoßen. Dies wird nicht gelingen, wenn ein bereits stark durch seine Militärgeschichte geprägter Ort, nun auch noch ein Ausstellung erhält, welche durch das Bundesministerium der Verteidigung finanziert wurde. Aus meiner Sicht wird dies zu weiterer Spaltung anstatt der nötigen Versöhnung beitragen.“

Der Bündnisgrüne Kreisverband hatte erst in ihrem Kommunalwahlprogramm 2019 ihren parteiinternen Beschluss erneuert, „keine öffentliche Förderung für das Projekt Neubau der Garnisonkirche“ zu unterstützen und „einen zukunftsorientierten Dialog zur möglichen Bebauung und inhaltlichen Arbeit am Standort der ehemaligen Garnisonkirche zur Aufarbeitung preußischer und deutscher Geschichte in all ihrer Widersprüchlichkeit“ fördern wollen.

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