Bündnisgrüne wollen Tram zwischen Potsdam und Teltow prüfen

Die bündnisgrünen Fraktionen in Potsdam und Potsdam-Mittelmark wollen eine Prüfung der Straßenbahnverbindung zwischen Potsdam und Teltow vorantreiben.

„Dies kann eine ökonomisch effektive und ökologisch vertretbare Lösung sein“, so Nils Naber, bündnisgrüner Fraktionsvorsitzender in der Stadtverordnetenversammlung, „Es wäre sehr unklug, die Prüfung der Tram-Option kategorisch auszuschließen.“

Für die Idee einer Regiotram zwischen Potsdam und Teltow hatte der verstorbene Stahnsdorfer Bert von Heydebreck erst 2007 den Agendapreis des Landkreises Potsdam-Mittelmark erhalten. Die Verkehrentwicklung von Berlin ins Umland ist vor 100 Jahren durch S-Bahn und Straßenbahn vorangetrieben worden. Heute, unter dem Vorzeichen Klimawandel und Energieeffizienz, sind neue Schienenverbindungen eine sinnvolle Alternative zu Bus und PKW.

Der bündnisgrüne Fraktionsvorsitzende im Kreistag von Potsdam-Mittelmark, Dr. Axel Mueller, sagte: „Die große Kreistagskoalition hat sich gegen eine Tram-Verbindung nach Teltow positioniert, ohne dass es im Kreistag dazu eine politische Auseinandersetzung gegeben hätte. Diese Äußerungen erwecken den Anschein, als ob eine Neiddebatte losgetreten werden solle.“

Natürlich gäbe es Streit um die Gewinnausschüttung und Zuzahlungen zum ÖPNV. Aber diese menschlich verständlichen Konflikte dürften nicht den Blick auf eine nachhaltige Verkehrsstrategie verstellen. Eine Regiotram sei ein Verkehrsmittel mit geringen Emissionen, das in unmittelbare Nähe zur Wohnbebauung geführt werden kann. Die quietschenden Straßenbahnen sind nicht mehr Stand der Technik.

Eine Straßenbahn bzw. Regiotram kann bis zu 150 PKW ersetzen und durch eine straßenunabhängige Trassenführung die Ort Teltow und Potsdam in kurzer Zeit miteinander verbinden.

An die Kreistagsabgeordneten in Potsdam-Mittelmark gerichtet, sagte Dr. Axel Mueller: „Weiten wir unseren Horizont und versuchen mit dem nötigen Ernst die Zukunft zu gestalten."

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