Die Forderung von Herrn Senftleben nach mehr LuB Klassen bedeutet faktisch die Abschaffung der 6 jährigen Grundschule, sagte EVA BENIRSCHKE Kreisvorsitzende der B90/ Grünen in Potsdam.

Er zeigt sich damit, wie viele seiner Politikerkollegen, völlig beratungsresistent. Zig Studien in der Vergangenheit haben nachgewiesen, dass das frühe Aussortieren der SchülerInnen, also das gegliederte Schulsystem, nicht den gewünschten Erfolg bringt. Die besten Ergebnisse bei der Pisa-Studie erzielten Länder, in denen die Kinder 8 bis 10 Jahre gemeinsam lernen und das auch noch ohne Notendruck. In Europa sind es nur die Länder Deutschland und Österreich, in denen ein Wechsel auf ein Gymnasium schon nach der 4. Klasse möglich ist. Beide Länder liegen im Pisa-Vergleich nur im Mittelfeld. Pädagogen weisen seit langem darauf hin, dass in heterogenen Lerngruppen alle Kinder besser lernen.

Die Bündnisgrünen setzten sich für ein möglichst langes gemeinsames Lernen ein.

„Außerdem kenne ich keine Schule, die ein überzeugendes Konzept für ihre sog. Leistung- und Begabtenklassen vorlegen kann“, sagte Benirschke. „Ich glaube, dass viele Eltern das eher pragmatisch sehen. Sie wollen gern, dass ihre Kinder auf ein Gymnasium kommen. Klappt es nicht nach der 4. Klassen, haben sie nach der 6. Klasse eine zweite Chance. Wenn es aber schon nach der 4. Klasse klappt, ersparen sie ihren Kindern viel Stress in der 6.Klasse.“
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Leider schrumpfen die Grundschulklassen dann oft so zusammen, dass aus zwei Klassen eine gebildet werden muss. Sehr zum Nachteil der Kinder.