Rathenow macht es vor: Die Energiewende an den Fassaden beschleunigen

Eigenstromerzeugung auf dem Balkon für die Potsdamer Energiewende

03.02.23 –

Eigenstromerzeugung auf dem Balkon für die Potsdamer Energiewende

Für die Energiewende in Potsdam gibt es viele angestrebte Maßnahmen, um klimaneutrale Stromerzeugung realisierbar zu machen. Besonders Balkonkraftwerke treten dabei immer wieder in den Vordergrund, denn mittels Mini-Photovoltaik-Anlagen (PV) können Verbraucher:innen den von ihnen benötigten Strom auch auf kleiner Fläche zumindest teilweise selbst erzeugen und damit ihre Stromkosten reduzieren und zur Energiewende beitragen. Die Beteiligung von Bürger:innen ist essenziell, um größtmögliche Erfolge in der Energiewende zu ermöglichen.

Ein Blick nach Rathenow zeigt, wie die Energiewende unbürokratisch voran gebracht werden kann: Die dortige RWG (Wohnungsbaugenossenschaft Rathenow) unterstützt aktiv Mieter:innen bei der Errichtigung eigener Photovoltaik Anlagen. Die Kosten liegen bei den Mieter:innen, die Organisation und die Bereitstellung der Fachfirma übernimmt die RWG. Im ersten Halbjahr von 2023 wurden bereits 44 Verträge abgeschlossen. 

Katharina Erbeldinger, Sprecherin des Potsdamer Kreisvorstands, sagt dazu: „Der für die technische Zulassung zuständige Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) und die Bundesnetzagentur sprechen sich dafür aus, die Installation solcher kleinen Anlagen zukünftig deutlich zu erleichtern. Insbesondere für Mieter:innen öffentlicher oder genossenschaftlicher Wohnungsunternehmen sollte der Zugang zur eigenständigen Energieerzeugung verbessert werden.”

Andreas Walter, der Stadtverordnete für BÜNDNIS'90/DIE GRÜNEN, betont: „Unsere Stadtfraktion arbeitet mit hohem Einsatz daran, dass die Stadt diese bürgernahe, kostensparende und saubere Eigenstromerzeugung mit hinreichend Haushaltsmitteln fördert. Wir wünschen uns daher, dass die Gestattungsverträge den aktuellen Entwicklungen Rechnung tragen und die bürokratischen Hürden soweit wie möglich gesenkt werden. Durch das bereits in Rathenow praktizierte Modell sollte eine kritische Masse von Mieter:innen der Pro Potsdam aber auch genossenschaftlicher Wohnungsunternehmen die Möglichkeit erhalten, selbst Energie zu erzeugen. Teilhabe an der Energiewende darf nicht davon abhängen, ob man im Eigentum oder zur Miete wohnt.“

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