Russisches Militärstädtchen Nr. 7

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, gemeinsam mit der „Gedenkstätte Leistikowstraße“ ein Konzept zur Erinnerung an das ehemalige russische Militärstädtchen Nr. 7 (Teile der Nauener Vorstadt) zu erarbeiten und der StVV zur Beschlussfassung vorzulegen. Dabei sind noch vorhandene Relikte (z.B. Ehrentafel in der Straße Am Neuen Garten gegenüber Kaiserin-Augusta-Stift sowie bauliche Zeugen Große Weinmeisterstraße Ecke Glumestraße) zu erhalten, ihre Instandsetzung zu planen und im Straßenbild erlebbar werden zu lassen. Dazu sind geeignete Formen der Kommentierung (Schautafel, interaktive Displays, o.ä.) vorzusehen. Begründung: Die Besetzung der Stadt durch sowjetische Truppen nach 1945, insbesondere das ehemalige sogenannte "Militärstädtchen" in der Nauenener Vorstadt, das die brutale Herrschaft des KGB nur bedingt wiedergibt, haben das Leben der Potsdamerinnen und Potsdamer viele Jahre geprägt und gehört ebenso wie die Erinnerung an die Grenze und Mauer zu den wichtigsten Erinnerungsorten in Potsdam. Nur wenige Relikte haben den Abzug der Truppen Anfang der 90er Jahre und die anschließenden Sanierungsarbeiten überstanden. Diese Relikte sollten erhalten und in ein Konzept zur Erinnerung eingebettet werden. Wichtig ist dabei die Ablesbarkeit im Straßenraum und die Erläuterung bzw. Kommentierung der Relikte der Besetzung.

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