Potsdamer Bündnisgrüne begrüßen Verleihung des Max-Dortu-Preises an die Crew der Iuventa

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Potsdam
Pressemitteilung, 22.07.2019

Heute Abend wird die Stadt Potsdam zum zweiten Mal den Max-Dortu-Preis für Zivilcourage und gelebte Demokratie diesmal an die Besatzung der „Iuventa“ verleihen. Diese hat von 2016 bis 2017 in 16 Missionen mehr als 14 000 Menschen vor dem Tod durch Ertrinken im Mittelmeer gerettet und in sichere Häfen gebracht. Im August 2017 wurde die "Iuventa" durch die italienischen Behörden festgesetzt. Gegen Mitglieder des Teams der "Iuventa" laufen in Italien weiterhin Ermittlungsverfahren.

Carolin Herrmann, Vorstandssprecherin der Potsdamer Bündnisgrünen dazu: "Die Verleihung des Max-Dortu-Preises an die Besatzung der Iuventa ist eine Anerkennung und Würdigung der zivilen Seenotrettung und ein starkes Zeichen gegen Kriminalisierung von Geflüchteten und ihren Retter*innen! Daher begrüßen wir die Entscheidung der Jury des Max-Dortu-Preises ausdrücklich."

Der bündnisgrüne Stadtverordnete Uwe Fröhlich, der auch bei der Seebrücke Potsdam aktiv ist, hebt dazu hervor: "Für die Stadt Potsdam, die sich zusammen mit über 70 Städten und Gemeinden zum "Sicheren Hafen" für Geflüchtete erklärt hat und seit Anfang Juni ebenfalls Teil des Städtebündnisses „Städte Sicherer Häfen“ geworden ist, ist die Verleihung des Preises an die zivile Seenotrettung nur folgerichtig. Bereits zweimal forderte Potsdams Oberbürgermeister den Bundesinnenminister auf, die Kommunen des Bündnisses bei der praktischen Umsetzung der Aufnahme zusätzlicher Geflüchteter zu unterstützen. Eine Antwort auf die Briefe ist bislang ausgeblieben. Wir hoffen, dass mit dieser Preisvergabe den Forderungen des Städtebündnisses noch einmal Nachdruck verliehen werden kann."

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