Eröffnung der Ausstellung "Die Mauer - eine Grenze durch Deutschland"

Mit Cornelia Behm, Ulrike Poppe, Karin Gueffroy und Michael Cramer.

Cornelia Behm, MdB, hat sehr persönliche Begrüßungsworte gefunden und noch einmal gezeigt, wie wichtig das Erinnern ist. In einer Einführung in die Ausstellung der Stiftung Aufarbeitung hat Cornelia Behm den Besuchern der Eröffnung noch einmal die dokumentarischen Teile der Ausstellung erläutert.

Ulrike Poppe, Beauftragte der Landesregierung für die Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur, hat ein Bild gezeichnet, einerseits vom Widerstand im Bezug auf die Mauer und andererseits wie sich ein großer Teil der Bevölkerung an die "Mauer" angepasst hat.

Michael Cramer, MdEP, beschrieb seine "unangenehmen Berührungen" mit der Berliner Mauer im Frühjahr 1989, als er noch auf der Westberliner Seite den ehemaligen Postenweg entlang der Mauer mit dem Fahrrad gefahren ist.

Selbstverständlich erzählte Michael von den vielfältigen Erlebnissen auf dem Berliner Mauerradweg. Auf Grund der Initiative von Michael Cramer und den Berliner Bündnisgrünen wurde 2001 , vor 10 Jahren, mit dem Ausbau des Berliner Mauerradweges begonnen.

Besonders berührend war das Gespräch, was Michael Cramer mit Karin Gueffroy geführt hat. Karin Gueffroy beschrieb eindrücklich und emotional, wie sie erst einmal nicht davon erfuhr, dass ihr Sohn an der Mauer erschossen wurde.

Chris Gueffroy ist das letzte Opfer an der Berliner Mauer. Er wurde in der Nacht zum 06. Februar 1989 aus nächster Nähe erschossen. Sein Freund wurde schwer verletzt und einige Monate später in der "noch" DDR vor Gericht gestellt und zu einer 3 jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Im September 1989 wurde er an den Westen "frei gekauft".

"Nach der Vereinigung der beiden deutschen Staaten erhob die Staatsanwaltschaft Berlin am 27. Mai 1991 Anklage gegen die vier unmittelbar beteiligten Grenzsoldaten in einem der ersten Mauerschützenprozesse vor dem Landgericht Berlin. Das Gericht sprach zwei der Anklagten im Januar 1992 frei und verhängte gegen einen weiteren eine zur Bewährung ausgesetzte Strafe. Ingo H., der den tödlichen Schuss ins Herz abgegeben hatte, erhielt eine dreieinhalbjährige Freiheitsstrafe. Nach einer erfolgreichen Revision beim Bundesgerichtshof wurde das Urteil 1994 auf zwei Jahre mit Bewährung reduziert. Die anderen drei Angeklagten wurden freigesprochen." (vgl. Wikipedia)

Die Ausstellung ist noch bis zum 14.08. 2011 im Volkspark Potsdam zu sehen.

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