Die Zeppelinstraße braucht stadtauswärts dringend einen Fahrradweg

Fahrradfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer anerkennen

Zur Diskussion um einen Radweg entlang der Zeppelinstraße erklärt JensDörschel, sachkundiger Einwohner für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Umweltauschuss der Stadt Potsdam:

„Das Problem ist, dass es entlang der Zeppelinstraße zwischen Geschwister-Scholl-Straße und Kastanienallee stadtauswärts in weiten Teilen überhaupt gar keinen Radweg gibt. Hier müssen Radfahrer entweder auf dem Fußweg oder auf der Straße fahren. Um den Radverkehr in Potsdam zu einem gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer zu machen, ist auch stadtauswärts ein Radweg oder ein Radstreifen auf der Fahrbahn in der Zeppelinstraße unbedingt erforderlich.

Ob dies aus Platzgründen nur auf Kosten einer Fahrspur für den Autoverkehr geht, ist anzunehmen, muss man sich aber vor Ort genau angucken. Wenn ja, dann muss man diesen Weg gehen. Dabei geht es um Gleichberechtigung des Radverkehrs, nicht um Zurückdrängung des Autoverkehrs. Die Ablehnung eines Fahrradweges entlang der Zeppelinstraße wäre ein klares Nein zu einem gleichberechtigten Fahrradverkehr in Potsdam und ein Votum für eine bedingungslos autogerechte Stadt. Ich hoffe nicht, dass sich die anderen Parteien in Potsdam diese Position zu Eigen machen.

Es ist unverständlich, dass die Polizei hier einseitig Position gegen den Radverkehr bezieht, ohne plausible Argumente zu nennen. Dass die Zeppelinstraße ein Unfallschwerpunkt ist, reicht als Argument jedenfalls nicht aus. Wenn Fahrradfahrer nicht mehr auf der Fahrbahn oder auf dem Fußweg fahren, sondern auf einem ausreichend großen Fahrradstreifen, dann dürfte die Unfallgefahr für Radfahrer und Fußgänger sinken. Und eine einspurige Fahrbahn dürfte auch zu deutlich weniger Autounfällen führen als eine zweispurige. Schließlich entstehen viele Unfälle beim Fahrspurwechsel und wird auf zwei Straßen mit zwei Fahrbahnen deutlich schneller gefahren.

Gefährlich ist z.B. auch der Abzweig des Busstreifens und der Straßenbahngleise stadteinwärts kurz hinter „Auf dem Kiewitt". Hier entsteht der Eindruck, die Fahrspur würde entlang der Straßenbahngleise fortgesetzt. Dies hat aber mit dem Radverkehr
überhaupt nichts zu tun."

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