BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen den Klimaschutz in Potsdam voranzutreiben. Anlässlich der Veröffentlichung des Klimaschutzberichtes der Stadt Potsdam, sagt der Fraktionsvorsitzende Nils Naber: „Einem großen Teil der Potsdamer Politik fehlt der Mut, klare Vorgaben für mehr Klimaschutz zu machen. So bald es Geld kostet oder den Autoverkehr einschränkt, werden umfangreiche Bedenken aufgezählt, warum man bestimmte Maßnahmen nicht will. Auch von den Stadtwerken wünschte ich mir hier ein stärkeres Engagement. Zahlreiche andere deutsche Städte sind gerade mit ihren Stadtwerken sehr viel weiter im Klimaschutz.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dagegen haben viele konkrete Vorschläge gemacht, die sich zum Teil im Geschäftsgang der Stadtverordnetenversammlung befinden oder noch auf Umsetzung warten. Gemeinsam mit den Kooperationsfraktionen habe man die Stadtwerke verpflichtet Car-Sharing mit Elektroautos anzubieten. Erst jüngst wurde in den Ausschüssen der Antrag zur Einführung eines ökologischen Mietspiegels behandelt. Im Geschäftsgang ist des Weiteren ein Antrag der klimafreundliche Baustandards bei städtischen Gebäuden festsetzen soll. Die Umsetzung des Workshops zur Erweiterung der Fußgängerzone in der Innenstadt lässt noch auf sich warten. Einen Dritten Havelübergang lehnt die Fraktion weiter konsequent ab. Die Entlastung für die Innenstadt wäre nach Meinung der Bündnisgrünen marginal. Dafür entstünde eine Abkürzung zum Berliner Ring. Geschwindigkeitsreduzierungen in der Stadt werden grundsätzlich begrüßt.

Für die aktuelle Stadtverordnetenversammlung bringt die bündnisgrüne Fraktion Anträge ein, bei dem die Potsdamer Stadtwerke einen Bürgerfonds auflegen sollen, aus dem Energieprojekte finanziert werden, die das Klima schonen und die Energieeffizienz erhöhen sowie die Nutzung von erneuerbaren Energien beim neuen Schwimmbad vorschreibt. Dabei soll auch die Nutzung von heißem Thermalwasser unter Potsdam geprüft werden.