Bündnisgrüne fordern Nachhaltigkeitsbericht für Potsdam

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will, dass Potsdam einen Nachhaltigkeitsbericht anfertigt. Der Begriff der Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und bedeutet lebende Ressourcen nur in dem Maße zu nutzen, wie sie auch natürlich wieder nachwachsen.Nachhaltigkeit darf nicht nur ein beliebiges hüllenloses Schlagwort sein, sondern muss zukünftig an konkreten Merkmalen (Indikatoren) zu messendes Entscheidungskriterium für die Lenker Potsdams werden. Diese sollen ökologische, wirtschaftliche und soziale Dimensionen umfassen.

In Potsdam bündelt der Stadtentwicklungsplan (STEP) als auch das integrierte Standortentwicklungskonzept (INSEK) hierfür Zielvorgaben. Potsdam tut schon einiges auf dem Gebiet seiner nachhaltigen Entwicklung. Beispiele sind die Stärkung des Fahrradverkehrs, der Klimarat, die Planung zukünftiger, energieeffizienter Sanierungen von Kitas, Turnhallen und Schulen. Was fehlt, ist ein die ganze Stadt umfassender Bericht, der ggf. weit über die 21 Indikatoren der Nachhaltigkeitsstudie der Bundesregierung für Deutschland hinausgehen kann. Beispiele für kommunale Nachhaltigkeitsberichte wie Hamburg, Leipzig und Heidelberg lassen aufhorchen und sollten Potsdam als Vorbild dienen.


Der Bericht könnte dabei helfen:
- sich einen Überblick über die kommunale Nachhaltigkeit zu verschaffen
- knappe Ressourcen, wie z. B. die Fläche, intelligent zu nutzen
- die wirtschaftliche Effizienz zu steigern
- Fragen sozialer Gerechtigkeit zu behandeln
- Stadtentwicklungsprozesse zukunftsweisend zu steuern oder um
- Öffentlichkeit und Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.


Mögliche Themenfelder einer Indikatorenliste wären Bauplanung, Luft, Lärm, Verkehr, Wasser, Abfall, Energie-Klimaschutz, Flächennutzung, Versiegelungen, Altlasten, Grünflächen, Erholung und Naturschutz.

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