Die Grüne Jugend Potsdam und die Arbeitsgemeinschaft Ü60 von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Potsdam laden zu einem Gesprächsabend am Dienstag, den 07.05. ab 20:00 Uhr in das lokal.grün in der Charlottenstraße 90/91 ein.

Vor 35 Jahren machten Jugendliche und junge Erwachsene den Wahlbetrug bei den Kommunalwahlen in der DDR öffentlich. Ihr Mut mahnt uns, weiter für die Demokratie zu kämpfen. Denn mittlerweile zeigt sich, dass sie gefährdet ist, wenn wir uns nicht für sie einsetzen.

Ausgehend von den historischen Ereignissen diskutieren wir die heutige Bedeutung von Wahlen. Wir thematisieren die Glaubwürdigkeit von Politik, die gerade von solchen Bewegungen angezweifelt wird, die selbst Falschnachrichten erfinden, Tatsachen verzerren und Wahrheiten verdrehen. Wir sprechen über moderne Formen der Wahlmanipulation und wie wir demokratische Werte in Deutschland und weltweit schützen können.

Wir freuen uns über rege Teilnahme von Fachleuten und Interessierten.

Zu Beginn wird ein Überblick über die Fälschung der Kommunalwahlen vor 35 Jahren in der DDR gegeben. Der anschließende Austausch wird sich an folgenden Leitfragen orientieren:

• Sind freie Wahlen eine Garantie für Demokratie? Wie können wir verhindern, dass die Demokratie abgewählt wird?
• Was können wir aus der Geschichte lernen? Was heißt das für die in diesem Jahr anstehenden Wahlen?

Die Teilnehmenden:

Hans Schalinski: Pfarrer i.R., reichte damals Klage wegen Wahlfälschung bei OB Seidel ein

Volker Wiedersberg: damals 19 Jahre alt, Mitglied der Babelsberger Gruppe „Kontakte“ und Wehrdienstotalverweigerer, heute Rechtsanwalt

Marie Schäffer: Landtagsabgeordnete für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Brandenburg

Annette Flade: Potsdamer Ehrenbürgerin, lange Ausländerseelsorgerin in Potsdam, heute aktiv gegen Rechtsextremismus in der Prignitz

Antonia Baumgarten: Schatzmeisterin der Grünen Jugend Potsdam

Fabian Schmidt: Sprecher der Grünen Jugend Potsdam

Silvana Hilliger: AG Ü60 von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Potsdam

Frank Otto: AG Ü60 von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Potsdam